Achtung: In zwei Monaten (ab November 2021) können sich die beiden älteren Outlook-Versionen Outlook 2007 und Outlook 2010 nicht mehr mit Microsoft 365 verbinden – obwohl Microsoft durchaus weiß, dass viele seiner Kunden diese Versionen des Mailers noch immer benutzen.
Aus diesem Grund erinnert der Software-Hersteller seine Microsoft 365– und Office-Kunden noch einmal an den 1. November 2021, wenn die beiden Versionen die neuen Minimalanforderungen für das Verbinden von Outlook mit Office 365 nicht mehr erfüllen.
Nur noch Outlook-Versionen von Outlook 2013 Services Pack 1 an aufwärts mit den letzten fünf Fixes werden dafür noch unterstützt. Alle vorhergehenden Versionen können sich dann nicht mehr mit den Office-365-Diensten verbinden, und damit auch beispielsweise nicht mehr mit Azure-Konten und Email-Adressen von Microsoft.
Zweite Warnung in Sachen Outlook
Das sollte vor allem solche Unternehmen interessieren, die Outlook 2013, 2010 und 2007 noch immer anwenden. Diese Kunden sollen schon im letzten Jahr eine Warnung von Microsoft erhalten haben, die vor dem Supportende der älteren Outlook-Versionen warnte. “Wir wissen aber, dass Sie sie einfach nicht aufgeben können”, schreibt Microsoft dazu in seiner Warnung.
Deshalb sei das Kundenservice-Team auch schon dabei, zumindest die Unternehmen mit der größten Anzahl von alten Outlook-Clients selbst aktiv zu benachrichtigen. Diese Software ist in Behörden und größeren Unternehmen sehr beliebt und wird dort häufig eingesetzt.
Microsoft begründet den Schritt mit Sicherheitsbedenken
Dass Microsoft einen so harten Schnitt macht, hat angeblich vorwiegend Sicherheitsgründe. Der Hersteller will die IT-Strukturen der Kunden mit modernerer Verschlüsselung und Authentifizierung ausstatten, zum Beispiel dem Schutz des eigenen Kontos mit einem zweitem Faktor.
Dann soll auch das modernere Protokoll HTTP/2 für Microsoft 365 implementiert werden, das Latenzen bei der Datenübertragung senken und es Microsoft besser möglich machen soll, bestimmten Emailverkehr genauer zu priorisieren. Allerdings sind das aber nicht wirklich Sicherheitsprobleme – es hat eigentlich eher etwas von einer Marketing-Strategie.
Die Sicherheit hat Microsoft schon selbst gefährdet
Im Grunde hat Microsoft ja selbst Outlook 2007 und 2010 dadurch unsicher gemacht, dass der Produktsupport von Outlook 2010 schon im Oktober 2020 und der für Outlook 2007 schon 2017 eingestellt wurde und diese Versionen seitdem nicht mehr mit Updates versorgt werden…